die Energiepreise an der EPEX-Energiebörse haben sich im Januar wieder etwas entspannt und waren deutlich (ca. 6 Cent) unter den Preisen vom Dezember. Der Monatsdurchschnitt von 16,77 c/kWh liegt auch unterhalb des Novemberdurchschnitts. Unter Berücksichtigung der zusätzlich zum Jahreswechsel um ca. 2,8 Cent abgesenkten EEG-Umlage, bewegte sich der Bruttostrompreis im Januar in etwa auf dem Niveau vom Oktober letzten Jahres.
Inzwischen ist die sogenannte „Strompreiskrise“ auch in der Politik angekommen. Das vollständige Aus für die EEG-Umlage, das ursprünglich erst für Anfang 2023 vorgesehen war, soll nun vorgezogen werden. So forderte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am 31. Januar im „ARD“-Morgenmagazin“, dass die Umlage nun schnellstmöglich komplett abgeschafft werde, möglicherweise bereits zur Jahresmitte. Eine weitere Möglichkeit, um Unternehmen und Verbraucher zu entlasten, wäre die Absenkung der Stromsteuer. Sie liegt aktuell bei 2,05 Cent/kWh und könnte auf ein nach EU-Recht gültiges Mindestmaß von 0,05 Cent/kWh abgesenkt werden. Forderungen danach gibt es schon länger. Zuletzt machten sich etwa die Landesregierungen im Saarland und Sachsen-Anhalt beim Bund für diesen Schritt stark.